Eine Reise nach Paris

SeineParis – die Stadt der Liebe und eine der Kunst.
Obwohl das Leben in Frankreichs Hauptstadt ziemlich teuer ist, kann man dort doch ein paar Tage recht günstig verbringen. Und nebenbei können die Französischkenntnisse erweitert und vertieft werden.Schon die Reisekosten lassen sich gering halten, wenn man z.B. mit dem Hochgeschwindigkeitszug (Thalys) fährt. Drei Monate im voraus gebucht, kann man für 29€ pro Fahrt komfortabel reisen und neben den teuren Hotels gibt es bezahlbare Herbergen und ehemalige Begegnungsstätten. Ein Spaziergang an der Seine z.B. kostet nichts und zu entdecken gibt es hier auch etwas. Im Sommer sitzen junge Leute (und natürlich auch die berühmten Verliebten) an ihrem Ufer und genießen das Leben und zahlreiche Buchhändler, die sogenannten Bouquinisten, verkaufen an ihren zusammenklappbaren Ständen Bücher, Karten, Grafiken und Briefmarken aus längst vergangener Zeit.
EiffelturmAuch dem Eiffelturm kann man sehr nahe kommen ohne Eintritt zu bezahlen. Lediglich die Fahrt nach oben ist kostenpflichtig, doch wer schon einmal Höhenangst hatte, der verzichtet gerne darauf und stöbert stattdessen lieber ein wenig durch die Souvenir-Läden (auch wenn sich das Kaufen hier wirklich nicht lohnt) oder genießt eine echte französische Crépe direkt unterm Eiffelturm. Dann noch kurz einen Abstecher zur Freiheitsstatue und auf dem Rückweg auf der Wiese vor Nortrè Dame auf den Glöckner warten.
Mit einer Flasche Wein, Käse und Trauben aus dem Supermarkt um die Ecke und einem frischen Baguette aus einer der zahlreichen exquisiten Bäckereien lässt sich auf der Dachterrasse der Herberge ein gemütliches Abendessen in der Dämmerung zaubern, Freiheitsstatuebevor es dann durch das Künstlerviertel (hier praktizierten mal van Gogh und Picasso), vorbei an anschaulichen kleinen Trinkstuben, hoch auf den Montmartre zur Sacre Coeur geht. Die weiße Basilika ist sicher auch im Innenraum schön (und der Eintritt ist frei), aber von außen betrachtet ist sie märchenhaft. Und während sie spätabends beleuchtet ist, tummeln sich auf den Treppen davor viele Touristen und Einheimische zu Bier und Wein. Musiker spielen Musik und der Ausblick über die Stadt ist weit. (Hach, da gerate ich doch glatt wieder ins schwärmen).
Zu den berühmtesten Zielen in Paris gehört auch der Louvre. Das riesige Museum ist mit 10€ für eine Tageskarte bezahlbar und entführt den Besucher in die historischen Welten der Kunstgeschichte: Von ururalten Katakomben über die klassischen griechischen Schönheiten bis mindestens zum niederländischen Stillleben kann man sich hier sprichwörtlich mit Kunst totschlagen lassen.
LouvreNach einem Tag voller Reizüberflutung und einer Mütze Schlaf, freut sich das menschliche Gemüt über einen frischen Tag in den Gärten von Versailles. Dabei sind die Gärten eine gute Alternative zu den Räumlichkeiten, für die man erst einmal gefühlte zwei Stunden anstehen muss. In den Park hingegen gelangt man auch ohne lange Wartezeit. Durch das weitläufige idyllische Gelände kann man wunderbar flanieren und dabei über das bereits Gesehene sinnieren und wenn man die Gärten in den warmen Monaten an einem Dienstag besucht, wird man sogar den ganzen Weg lang durch klassische Musik begleitet –  klingt unglaublich? Ist aber so.

Mein abschließender Eindruck: Paris macht Spaß, ist abenteuerlich und wunderschön anzuschauen, aber vorsicht: mit der deutschen oder gar englischen Sprache kommt man dort nicht unbedingt weit. Die Franzosen legen gehobenen Wert auf ihre Sprache und dulden keine leichtfertigen Einflüsse. Wer also den Blumenverkäufer nach dem Weg oder die Frau im Supermarkt nach einem Preis fragen möchte, sollte wissen, wie es geht. Und auch vor Taschendieben am Bahnhof und zwiespältigen Schmuckverkäufern sollte man gewarnt sein.
Bon voyage!
Lisa