• Kultur

    Wolfgang Beltracchi – Der Meisterfälscher

    Mediathektipp „Ich habe über 100 Maler gemacht aus vier Jahrhunderten, das hat noch nie irgendjemand gemacht. Und ich habe niemals kopiert, ich hab’ wirklich in der Handschrift der Künstler gemalt, und wer kann das? Ich kenn’ keinen.“ – Wer das von sich selbst behaupten kann, muss ein Genie oder ein Größenwahnsinniger sein. Wolfgang Beltracchi scheint eine Mischung aus beidem zu sein. Wie und was hinter einem der wohl größten Fälle von Kunstfälschung steckt, zeigt die Dokumentations-Reihe Der Meisterfälscher auf 3sat.

  • Spaß

    Raus mit euch!

    Die Tage werden länger und die Temperaturen steigen – endlich! Nach dem langen schmuddeligen Winter wird es also mal wieder Zeit, unsere Frischluftdepots aufzutanken und die ersten Frühlingssonnenstrahlen einzufangen. Wem der einfache Sonntagsspaziergang in den heimischen Gefilden dafür jedoch zu langweilig ist, für den habe ich einige Vorschläge zusammengestellt…

  • Kultur

    Plötzlich Deutschlehrer

    Zwischen Ankunft in Deutschland und Anerkennung des Asylantrags liegen oft viele Monate. Asylbewerber haben in dieser Zeit keinen Anspruch auf einen offiziellen Deutschkurs. Deswegen sind derzeit Tausende Ehrenamtliche in ganz Deutschland im Einsatz, um Flüchtlingen die deutsche Sprache näher zubringen. In einigen Bundesländern wurden pensionierte Lehrer aufgerufen, sich wieder für den Unterricht zu rüsten. Verlage und das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge bieten eine Reihe von Handreichungen für den Anfängerunterricht mit heterogenen Lerngruppen an. Eines dieser Pakete trägt den dramatischen Namen „Erste Hilfe Deutsch“. Aber die Mehrheit der neuen Sprachpaten qualifiziert lediglich die Tatsache, dass das Deutsche ihre Muttersprache ist.

  • Rezensionen

    Schräg und Schrill – „Traumfrauen“ von heute

    Filmempfehlung Leni (Hannah Herzsprung) freut sich sehr auf den Umzug zu ihrem Verlobten, doch kurz bevor es so weit ist, ertappt sie ihn beim Fremdgehen. Getränkt in Liebeskummer heult sie sich bei ihrer Schwester Hannah (Karoline Herfurth) und Freundin Vivienne aus. Vivienne nimmt es mit der Liebe allerdings nicht ganz so genau.

  • Rezensionen

    Monika Feth: Der Libellenflüsterer

    Der siebte Band der Thriller rund um die junge Jette reiht sich rein äußerlich in das Bild seiner Vorgänger ein: Ein Titel, der vieles bedeuten könnte, und ein Buchcover, das mit Seerosen bedeckt ist – Mord und Totschlag scheinen fehl am Platz, doch dahinter könnte vieles stecken. Wie schon bei den anderen Thrillern der Bestsellerautorin spielt die junge Psychologiestudentin Jette Weingärtner die Hauptrolle, die sich immerzu in gefährliche Situationen begibt und der Polizei gerne die Arbeit abnimmt.

  • Kultur

    Wenn man mit den Händen spricht… Von der auditiven- zur visuellen Wahrnehmung von Sprache

    Interessiert beobachte ich seit einiger Zeit morgens am Bahnhof eine kleine Gruppe junger Gehörloser, die anhand der Gebärdensprache untereinander kommuniziert. Beeindruckt von der Ruhe und Natürlichkeit der Sprache (und spätestens nach dem Saarbrücker Tatort “Totenstille”), möchte ich mehr über die Sprache, die einen so ungezwungenen, ungekünstelten Eindruck auf mich macht, erfahren. Eine kurze Zusammenfassung wichtiger Informationen über die Gebärdensprache:

  • Rezensionen

    Kleine Kulturgeschichte des Liegens – eine Lektüre der anderen Art

    Kulturgeschichten findet man zu den unterschiedlichsten Themen. Chronologisch und historisch belegt beschreiben sie die Entstehung und Entwicklung verschiedener Phänomene und kultureller Erscheinungen. Anthony Burgess aber hat 1982 mit Wiege, Bett und Récamier. Kleine Kulturgeschichte des Liegens (Originaltitel On Going to Bed) eine etwas andere Art der Kulturgeschichte geschrieben, in der das Bett im Mittelpunkt steht. Anders als in anderen Werken sucht der Leser hier vergebens nach Literatur- und Quellenverzeichnis. Denn was Burgess hier liefert, ist seine ganz eigene Version einer monothematischen Ausarbeitung. Die, man kann es als Leser, der es gewohnt ist trockene wissenschaftliche Texte zu lesen, kaum glauben, amüsant und unterhaltend ist.