Eis, Eis, Baby
Über das Wetter meckern kann jeder. Dass es noch nicht wirklich sommerlich ist in diesem Juli ist mir auch schon aufgefallen, aber statt zu meckern, kann man sich auch den Sommer einfach auf die Zunge zaubern.
Gerade bei den nicht so hohen Temperaturen freuen sich die Eisdielen über Besucher, man muss auch nicht in einer langen Schlange anstehen und kann in Ruhe auf einer Bank in der Sonne (ab und zu kommt sie ja schon raus) ein Eis genießen. Ob in der Waffel, im Becher, mit Sahne oder Soße – ich liebe Eis! Besonders schön sind die kleinen Eisdielen, in denen das Eis noch selber gemacht wird, die gute Produkte aus der Region verwenden und sich nicht davor scheuen, eine kleine aber feine und kreative Auswahl an Sorten anzubieten. Regelmäßig steuere ich zwei von diesen Eisdielen an. Eine arbeitet nur mit natürlichen Produkten, ohne Geschmacks- und Konservierungsstoffe und erfreut die Herzen von Allergikern und Veganern. Die andere bietet exotischere Sorten. Wer sich traut, kann dort Stachelbeere oder auch Rosmarin-Ziegenkäse probieren.
Das Lieblingseis kann man sich natürlich auch selber kreieren. Mittlerweile braucht es dazu noch nicht einmal mehr eine Eismaschine. Ein Zuckerproduzent bietet ein buntes Tütchen an, mit dem man aus Saft, Milch oder Joghurt seine eigene Kreation herstellen kann. Allerdings ist dieses Eis durch den vielen Zucker recht süß und auch vergleichsweise nahrhaft.
Ganz ohne Beutelchen haben es die Chinesen in der Antike schon hingekriegt, seit dem soll es nämlich schon den kühlen Genuss geben. Im 17. Jahrhundert tauchten dann die ersten Rezeptbücher und Cafés auf. Vermutlich gab es im antiken China mehr Fruchteis; die Deutschen lieben Eis hingegen auf Milchbasis und traditionell. Immer noch führen die Sorten Vanille, Schoko und Stracciatella die Liste der Lieblingssorten an.
Übrigens kaufen nur die Skandinavier mehr Eis als die Deutschen.
Also Löffel raus, Waffel gespitzt und den Sommer auf die Zunge geholt!
Eure Paula