Unter dem Regenbogen
Filmrezension. „Am 14. März wirst du sterben“, das hat Pierre im Kopf und der März ist schon angebrochen. Er schwankt zwischen Unglaube und ernsthaften Ängsten. Dies ist eine Rahmenhandlung, die die eigentliche Liebesgeschichte umrankt.
Laura ist 26 und auf der Suche nach der großen Liebe. Sie lässt sich mit dem Komponisten Maxim Wolf ein, obwohl doch der eigentliche Prinz Sandro ihr im Traum erscheint und dann im wahren Leben begegnet. Für Wolf ist ihre Beziehung nicht einmal die Bezeichnung ‚Beziehung‘ wert.
Es ist eine Geschichte von Irrungen und Wirrungen und zahlreichen märchenhaften Elementen. Laura begegnet Maxim Wolf passenderweise das erste Mal im Wald, als sie im roten Mantel auf dem Weg zu ihrer Tante Marianne ist. Sandro verschwindet nach einer ersten zärtlichen Annäherung auf einem Ball um Mitternacht und verliert bei dem hastigen Abgang seinen Schuh.
Es sind offensichtliche und viele subtile Märchenelemente, die „Unter dem Regenbogen“ zu einem modernen Film machen, der zum Entdecken einlädt. Die zum Teil bizarren Szenen und den hohen Anteil klassischer Musik muss man mögen. Unverkennbar bleibt aber die französische Handschrift der Regisseurin Agnès Jaoui.
„Unter dem Regenbogen“ – ein verträumter Film mit märchenhaften Momenten, der lange offen hält, ob es ein glückliches oder trauriges Ende geben wird.
Eure Paula