Gutes tun in der Weihnachtszeit
Weihnachtszeit bedeutet auch Geschenkezeit. Ob kleine oder große Päckchen – besonders Kinderaugen lassen sie strahlen. Doch nicht alle Kinder auf dieser Welt finden unter ihrem Weihnachtsbaum ein Geschenk, da Armut, Gewalt oder Kriege ihren Alltag dominieren. Viele dieser Kinder haben nicht einmal ein Dach über dem Kopf. Wäre es da nicht schön, ihnen zu Weihnachten eine Freude zu bereiten und auch sie zu beschenken?
Eine Aktion, die es schon seit 1996 gibt, nennt sich „Weihnachten im Schuhkarton“und richtet sich an Kinder in Osteuropa. Der Name des Projekts verrät bereits, wie man helfen kann: In jeden Schuhkarton sollen Geschenke gepackt werden. Wichtig ist, dass es sich dabei nicht um Gebrauchtes handeln darf, da der Zoll dies nicht genehmigen würde. Der Schuhkarton wird im Anschluss noch in Geschenkpapier verpackt und kann an eine der vielen Abgabestellen zusammen mit einem Beitrag von sechs Euro hinterlegt werden. Auf dem Karton wird angegeben, für welche Altersklasse der Inhalt gedacht ist, damit die Geschenke passend zugeordnet werden können. In den letzten Jahren wurden insgesamt 6,5 Millionen Schuhkartons gepackt und verschenkt. Die Veranstalter erhoffen sich für dieses Jahr, die 7 Millionen zu knacken. Mehr Informationen zu dem schönen Projekt findet ihr hier. Besucht doch auch mal den Blog zu „Weihnachten im Schuhkarton“.
Natürlich werden auch Spendenaktionen für Flüchtlingskinder, die in Deutschland leben, angeboten. Julia Kaiser sammelt Geschenke für Flüchtlinge in Wolfhagen, die bei ihr und ihren Unterstützern abgegeben werden können und dort eingepackt werden. Auch Spenden an Geschenkpapier oder finanzielle Unterstützung des Projekts sind gerne gesehen. Interessierte Leser können sich bei Julia Kaiser unter folgender Nummer melden: Tel. 0160/6389050 .
Auch in München und Bochum sowie vielen anderen Städten wurden Aktionen wie diese ins Leben gerufen, um Flüchtlingskindern ein schönes Weihnachtsfest zu ermöglichen und ihnen mit Geschenken, die von Herzen kommen, eine Freude zu bereiten.
Natürlich müssen es nicht immer Schuhkartons oder Pakete mit Spielsachen sein. Auch die ganz kleinen Gesten in der Weihnachtszeit zählen, wie z.B ein Abstecher an Nikolaus in ein Flüchtlingsheim in eurer Nähe, um den Kindern mit Schokoladennikoläusen diesen Feiertag näher zu bringen, den die Muslime unter ihnen nicht feiern oder gar nicht kennen. Gerade in der Weihnachtszeit bieten sich viele Möglichkeiten, den geflüchteten Kindern und ihren Familien eine Freude zu bereiten und ihnen zu zeigen, was die Advents- und Weihnachtszeit in Deutschland bedeutet, wie wir sie feiern und welche Bräuche es gibt – und andersherum. Denn nicht nur die deutsche Kultur sollte vermittelt werden – auch wir sollten offen auf die verschiedenen Kulturen, Traditionen und Lebensweisen zugehen, Vorurteile über Bord werfen und den Menschen eine Freude schenken. Egal, ob durch kleine Geschenke oder nette Gesten der Begegnung. Denn schließlich ist Weihnachten auch das Fest der Liebe. Für alle.