2017 wird alles besser! Oder?

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Neues Jahr, neues Glück! Der ein oder andere von euch kennt das mit Sicherheit: Es gibt so einige Gründe, warum es gilt, das Jahr 2016 abzuhaken und nach vorne zu schauen. Seien es private, berufliche oder sonstige Umstände. Und passend dazu gibt es natürlich auch oft schon einen Plan oder zumindest gute Vorsätze, die dabei helfen sollen, dass in diesem Jahr wirklich mal alles besser wird. Das Rauchen aufgeben, mehr an sich und wichtige Leute aus dem Umfeld denken, abnehmen…All diese Vorsätze habt ihr oder Menschen aus eurem Umfeld sicherlich selbst schon einmal gefasst. Da ist es nun, das Jahr 2017, von dem so viel erwartet wird. Doch ihr werdet wahrscheinlich auch gemerkt haben, dass sich außer der Jahreszahl im Datum direkt nicht allzu viel geändert hat.

Persönlich aufgefallen ist mir, dass das Fitnessstudio, welches ich schon länger besuche, jetzt im Januar deutlich besser besucht ist als ohnehin schon. Das ist natürlich zunächst toll, vor allem für die Betreiber, welche mit Sicherheit auch einige Neukunden im Januar begrüßen dürfen. Hier gilt es, am Ball zu bleiben. Passenderweise liegen im Studio einige witzige Postkarten mit verschiedenen motivierenden Sprüchen aus, alle unter dem Motto „Mach Vorsätze zur Gewohnheit!“. Dieses Motto trifft den Kern der ganzen Vorsätze meiner Meinung nach sehr gut. Unsere Vorsätze, welcher Art auch immer, müssen von uns verinnerlicht werden und das kann natürlich dauern. Auch kleinere Rückschläge gilt es hinzunehmen. „Neues Jahr, große Vorsätze. Doch Veränderungen brauchen Zeit und Ausdauer. Auch kleine Schritte führen zum Ziel“, heißt es auf einer weiteren Postkarte.

Solltet ihr also bereits jetzt nach den ersten zwei Wochen des neuen Jahres feststellen, dass euer Ziel für 2017 unerreichbar scheint und seid folglich demotiviert, steckt nicht den Kopf in den Sand. Gebt eure Ziele nicht ganz auf, denn das ist wahrscheinlich der größte Fehler. Vielmehr solltet ihr in diesem Falle eure Ziele noch einmal überdenken und notfalls herunterschrauben oder in mehrere kleinere Zwischenziele aufteilen. Ich spreche da, im Hinblick auf Sport und körperliche Gesundheit, aus Erfahrung. In der Schulzeit war ich noch sehr unsportlich und übergewichtig, bis ich irgendwann (nicht zu Beginn eines Jahres) den Entschluss gefasst habe, dies zu ändern. Ich habe mir keine großen Gedanken darübergemacht, was ich genau erreichen wollte. Das einzige Ziel war, etwas zu ändern, und zwar im positiven Sinne. Mehr Sport und eine bewusste Ernährung zeigten mit der Zeit dann endlich auch erste Erfolge. Natürlich gab es hier auch den ein oder anderen Rückschlag und am Wochenende wurde auch geschlemmt, aber ich habe mir nie selbst etwas vorgemacht. Das ist, glaube ich, auch einer der wichtigsten Aspekte im Zusammenhang mit guten Vorsätzen. Du musst zu dem, was du tust, stehen und dich nicht von anderen Personen beeinflussen oder demotivieren lassen. Nimm kleinere Rückschläge als Möglichkeit, getreu dem Motto „jetzt erst recht“ und bedenke, dass du (wahrscheinlich) nicht von heute auf morgen alles ändern kannst. Was auch immer eure Vorsätze für das neue Jahr sind, bleibt dran, aber setzt euch selbst nicht unnötig oder zu sehr unter Druck.

Einen richtigen Vorsatz für 2017 habe ich nicht. Allerdings nehme ich in diesem Jahr zum ersten Mal an einem Triathlon teil. Ein gewisses Vorbereitungsprogramm ist da natürlich unumgänglich. In diesem Sinne: Auf, dass 2017 für euch so wird, wie ihr es euch wünscht.