Komm, wir tanzen in den Mai!

UnbenanntEinen Maibaum vor das Fenster der Liebsten stellen, über ein Maifeuer springen und Maibowle trinken, das ist den meisten in der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai wohl noch vertraut, anders schaut es aus mit den Riten der Walpurgisnacht. Walpurgisnacht – das ist eigentlich der richtige Name für den Tanz in den Mai. Natürlich gibt es dafür einen geschichtlichen Ursprung: es ist die Nacht vor dem Gedenktag einer Äbtissin aus England (710-779), die Walburga hieß. In der Walpurgisnacht ging man davon aus, dass die Hexen auf dem Blocksberg, dem Brocken, sich versammeln und ein Fest feiern.
Viele davon abgeleitete Bräuche gibt es heute auch noch: Der Maibaum ist ein Fruchtbarkeitssymbol und das Maifeuer dient dazu, die bösen Geister zu vertreiben. In manchen Regionen gibt es auch den Maisprung. Dabei wird über das heruntergebrannte Feuer gesprungen. Im roten Schein der Glut erinnert das dann wieder sehr an die Hexen auf dem Blocksberg.
Der Tanz in den Mai ist bei uns ein schönes Fest, das vor allem dazu genutzt wird mit seinen Lieben eine der ersten warmen Nächte im Freien zu verbringen, gemeinsam zu trinken, zu essen und zu feiern – ob jetzt die Äbtissin von England oder die Hexem auf dem Blocksberg, das bleibt dann jedem selbst überlassen.
Besonders schön ist es auch, den Abend des 30. April mit einem Picknick zu beginnen. Stockbrot ist mein Leibrezept an diesem Abend, es gibt nicht besseres als ein selbstgebackenes Stockbrot vom Maifeuer.
Schöne Rezepte für die berühmte Maibowle, Stockbrot und mehr Leckereien gibt es für euch hier.

Einen leckeren Abend und einen lustigen Tanz in den Mai wünscht euch

Paula