Museumsnächte
Neulich habe ich an der Dortmunder Museumsnacht teilgenommen. Stolze 606 Angebote sollten den Abend für die individuellen Interessen jeder Teilnehmerin und jedes Teilnehmers füllen. Sämtliche Dortmunder Museen, Kirchen und Kulturhäuser hatten ihre Tore geöffnet und verschiedene Veranstaltungen in ihrem Programm. Über Konzerte, Lesungen und Führungen bis zu BMX-Vorführungen und Verkostung des Dortmunder Biers war so ziemlich alles vertreten, was die Dortmunder Kulturwelt zu bieten hat.
Meine Route begann in einem Dunkelcafé, bzw. auf der Straße davor. Alle bekamen eine Augenbinde mit der es dann im Entenmarsch und in „Polonaisemanier“ ins Café ging. Drinnen angekommen lagen auf den Tischen verschiedene Weingummis, die es zu „erschmecken“ galt und nebenbei lauschten wir einem Theaterstück.
Die nächste Station führte mich in das berüchtigte Dortmunder U. Das ist das „Zentrum für Kunst und Kreativität“. Es erstreckt sich über sieben Stockwerke und hatte dementsprechend viel anzubieten. Über Kunstwerke des 20. und 21. Jahrhunderts und fliegende Bilder an der Außenfassade, bis zur Verschmelzung von Kunst und Wissenschaft, bspw. in den Bereichen Fotografie, Raumdesign und Filmprojekte, gab es ein umfangreiches Angebot zu bestaunen.
Nach einer kleinen Stärkung ging es mit dem Shuttlebus zur DASA. Dort gab es eine umfassende Arbeitswelt-Ausstellung zu sehen. Das Angebot erstreckte sich vom Klavierbau bis zur Roboterforschung. Höhepunkte lagen u.a. in einem Wachsabdruck der eigenen Hand, einem Auftritt von „Die Physikanten“, die in einer Show auf sehr ansprechende Weise alltägliche Dinge des Lebens, verknüpft mit dem Bereich Physik, erklärt haben und einer spektakulären BMX-Show.
Auf dem Weg zur letzten Station habe ich einen Zwischenstopp im RWE-Tower eingelegt. Dieser ist mit 21 Stockwerken das höchste Bürogebäude Dortmunds. Der Ausblick auf Dortmund bei Nacht war überwältigend.
Der krönende Abschluss bestand aus der Geschichte des Feuerwerks, die auf dem Friedensplatz erzählt und mit einem großartigen Feuerwerk begleitet wurde.
Doch nun zum Wichtigsten: Warum erzähle ich euch das?
Ganz einfach: Es steckt eine Empfehlung darin, die euch dazu ermuntern soll, eine solche Museumsnacht in eurer Stadt einmal mitzuerleben. In diesem Jahr werden in vielen Städten noch welche angeboten, also schaut doch gleich mal nach, ob nicht eure Stadt dabei ist. Ansonsten solltet ihr unbedingt den Termin im nächsten Jahr in eurem Kalender vormerken. Es ist das Warten wert! Versprochen!
Eure Emma