Reisebericht Südostasien – Wochen 1&2

Vor knapp einem Jahr haben die Planungen begonnen, Mitte Februar war es dann endlich soweit: Meine Freundin Susanne und ich reisen für sechs Wochen durch Südostasien. Auf dem vollgepackten Plan stehen Thailand, Kambodscha, Vietnam, Malaysia, Singapur und die Philippinen. Da wir aktuell hier so viel erleben und das alles nicht in einen Blogartikel passt, werde ich pro Eintrag jeweils zwei Wochen zusammenfassen. Wir beginnen hiermit also mit Tag 1 und starten in

Liegender Buddha im Wat Pho Tempel, Bangkok (Thailand)

Bangkok, Thailand: Bevor unsere Tour mit einer Reisegruppe startete, hatten wir vorab zwei Tage in Bangkok, der Hauptstadt von Thailand. Die Meinungen über Bangkok könnten nicht unterschiedlicher sein. Einigen meiner Bekannten hat die Stadt überhaupt nicht gefallen, sie sei zu laut, zu stickig und im Ganzen einfach viel zu anstrengend. Mein Eindruck von der riesigen Stadt ist jedoch anders. Das Gewusel, Gehupe und die verschiedenen Gerüche empfand ich als super spannend und aufregend. Wir hatten zwei wundervoll, bunte Tage in Bangkok und hätten gerne noch mehr Zeit gehabt, um weitere Tempel und Viertel der Stadt zu erkunden. Mit unserer Reisegruppe machten wir uns an unserem dritten Urlaubstag schließlich auf den Weg nach

Sonnenaufgang bei Angkor Wat, Kambodscha

Kambodscha: Schon als wir über die Grenze gingen, bemerkten wir den Unterschied zwischen den beiden Ländern. Kaum auf kambodschanischem Boden angekommen, wurden wir von Kindern ohne Schuhe und mit verschmutzter Kleidung angebettelt. Die Armut des Landes ist nicht zu übersehen. In Siem Reap besichtigten wir das Weltkulturerbe Angkor Wat, eine beeindruckende Tempelanlage, und machten das Nachtleben der Stadt unsicher. Gefühlt besteht Siem Reap zur Hälfte aus Hotels und extra für Touristen angelegten Parks, Museen und Flaniermeilen. Diesen Eindruck hatten wir auch von Sihanoukville, eine Stadt am Meer. In der Hauptstadt des Landes, Phnom Penh, ging es hektisch und chaotisch zu. Verkehrsregeln sind in Südostasien sowieso nur lästig und Motorroller gibt es mehr als man sich vorstellen kann. Das Überqueren einer Straße ist ein Erlebnis für sich. Nach 6 aufregenden Tagen in Kambodscha ging es auch schon weiter ins Nachbarland

Halong Bucht in Vietnam

Vietnam: Da unser Reiseleiter Vietnamese ist, bekamen wir einen tollen Einblick in die Geschichte des Landes und das Leben heute. Er berichtete viel über seine Familie, die Regierung und den Wandel des Landes in den letzten Jahren. Unsere erste Nacht in Vietnam verbrachten wir bei einer Gastfamilie in einem Dorf in der Nähe von Can Tho. Unter einem Wellblechdach wurden durch Steinmauern und Metallschiebetüren Schlafräume mit einer Matratze auf dem Boden gezaubert, womit wir luxuriöser nächtigten als der Rest des Dorfes. In Ho Chi Minh City endete schließlich unsere Reise mit der Gruppe und wir flogen alleine in den Norden nach Hanoi. Von da aus fuhren wir mit dem Minibus zur Halong Bucht, einer Reihe von Felsen und Inseln und seit 1994 UNESCO Weltnaturerbe. Den Spaß am Kajak fahren ließen wir uns trotz des schlechten Wetters nicht nehmen. Nach einem weiteren Tag, an dem wir uns die Stadt Hanoi angesehen haben, machten wir uns auf den Weg nach Koh Tao.

Fotos: privat