Kultur
-
Einmal Asien und zurück
Noch bis zum 15. August stellt das NRW-Forum Düsseldorf im Rahmen des Ausstellungsprojekts CHINA 8 zeitgenössische Kunst aus China aus. Malereien, Fotografien, Kalligrafien, Skulpturen und Installationen von insgesamt dreißig Künstlern bringen den Besuchern die chinesische Kunstszene näher.
-
„Ist das Liebe, oder kann das weg?“ – Großstadtkolumnen von Nachwuchsautor Michael Nast
Michael Nast, um diesen Namen kommt man – zumindest in Berlin – in letzter Zeit nicht mehr herum. „Die Welt“ ernannte ihn kürzlich sogar zum „Sprachrohr einer Generation“. Aber wer ist dieser Michael Nast eigentlich und was macht ihn zum „Sprachrohr“?
-
Wie ein Ende der Welt
Endlich Urlaub! Eine Woche lang bereise ich keine sonderlich bedeutsamen, dafür aber wunderschöne, magische und auch aufregende Orte im Norden unseres Landes. Darüber hinaus geht es an die nördlichste Spitze des Nachbarlandes Dänemark. Es soll eine Woche ohne Großstadtlärm werden, dafür aber mit ruhigen Ausblicken in unendliche Weiten und sanften Wellen, die an weiße Strände wogen.
-
New York (Teil III)
Wir fühlen uns wie in ‚good old England’, als wir Edgar Allan Poes letzten Wohnort in der Bronx betreten, der heute noch als kleines Museum erhalten ist – auch wenn der Weg hierher nicht unbedingt Lust auf diesen Stadtteil machte. Wir stehen am Grand Concourse und entdecken das kleine weiße Häuschen zum Glück sehr schnell. Ein warmherziger Brite empfängt uns und wir tauchen ein in die Welt der Literatur und der Kultur und finden nach den anstrengenden Tagen im Großstadtdschungel endlich mal eines: Ruhe. Auch wenn das Poe Cottage genau genommen nur aus drei Räumen besteht, macht der belesene Brite im selbst entworfenen ‚The-Raven-Shirt’ selbst die kleine Hütte zu einem…
-
New York (Teil II)
Wir stehen am neuen One World Trade Center und stoßen auf das Denkmal zum 11. September – zwei riesige Wasserfälle in 4000 Quadratmeter großen Becken sollen daran erinnern, dass das Leben ein niemals enden wollender Fluss ist.
-
„Ich muss fort – es ist Walpurgisnacht!“
… heißt es in dem Lied Walpurgisnacht von der Gruppe „Schandmaul“. Und heute Nacht ist es wieder soweit, denn allerlei Hexen treffen sich vielerorts, um den Winter feiernd wegzufegen. Auf dem Harzer Brocken spielt die Rockoper Faust I und im schönen Dortmund geht man dieser Tage zum „Mittelalterlich Phantasie Spectaculum“ (30. April bis 04. Mai), wo man sich mit Gauklern, Rittern und Hexen für ein paar Stunden an einer phantastischen Atmosphäre erfreuen kann. Ihren Namen erhielt die Walpurgisnacht von der englischen Äbtissin Walburga, ihr zum Gedenken soll in dieser Nacht das Hexenwerk abgewehrt werden. Denn die heidnischen Feiern zum Jahreszeitenwechsel sind im Zuge der mittelalterlichen Inquisition verteufelt worden. Goethes Faust…
-
New York (Teil I)
„Für mich ist New York immer der Ort der Verzauberung, der Erregung, der Lebensfreude; ich möchte niemals irgendwo anders leben…“ Woody Allen Für uns ist es das erste Mal – New York, das erste Mal Amerika, das erste Mal in der neuen Welt. Sieben Tage sind nicht genug, um alles zu entdecken, was es zu entdecken gibt und um alles zu bewundern, was es zu bewundern gibt. Aber, wenn man sich darauf einlässt, reicht es doch, um den besten ersten Eindruck zu kriegen.
-
Gesellschaft ohne Sprache
Welche Bedeutung hat Sprache in unserem Alltag? Könnten wir ohne sie auskommen? Wie würden wir uns verhalten, wenn plötzlich jegliche Schrift im öffentlichen Leben fehlen würde? – Wir wären hilflos! Denn Sprache und Schrift sind entscheidende Faktoren im menschlichen Orientierungssystem. Unsere Sprache ist das, worauf unsere Kultur fußt; sie bietet Sicherheit und Geborgenheit. Hierbei geht es nicht nur um gesprochene oder geschriebene Sprache – auch Blindenschrift oder Gebärdensprache zählen dazu. Sie alle sind neben der Mimik Kommunikationsmittel des Menschen. Könnten wir ohne Sprache den richtigen Zug am Bahnhof finden oder eine Straße in einer fremdem Stadt finden? Wie sollten wir Verkehrsregeln folgen oder die richtige Klingel drücken?
-
Die ‚gemütliche’ Leipziger Buchmesse, ein Erfahrungsbericht
Wieder ist Buchmessenzeit, diesmal in Leipzig, sehr viel kleiner, aber auch sehr viel gemütlicher, falls man das Wort gemütlich überhaupt im Zusammenhang mit einer Messe in Erwägung ziehen kann. Besser vorbereitet und vom ersten Tag an mit dem Veranstaltungskalender bewaffnet, mache ich mich auf ins Getümmel.
-
Iss langsam, Kind!
„Man soll jeden Bissen 32 mal kauen, ehe man ihn herunterschluckt“ – ein Satz, den ich in meiner Kindheit oft gehört habe. Nicht schlingen, langsam essen und genießen, das wollten meine Mitesser mir vermitteln. Wesentlich weiter greift das Konzept des Vereins Slow Food (slow = langsam, food = Essen). Gegründet wurde die Bewegung in Italien im Jahr 1986 von dem Journalisten und Soziologen Carlo Petrini. Der Verein zur Erhaltung der Esskultur schrieb sich auf die Fahne, sich für gutes Essen, Genuss und gegen hektisches Leben einzusetzen. 1992 wurde mit Slow Food Deutschland der erste Verein außerhalb Italiens gegründet.