Kultur

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    Iss langsam, Kind!

    „Man soll jeden Bissen 32 mal kauen, ehe man ihn herunterschluckt“ – ein Satz, den ich in meiner Kindheit oft gehört habe. Nicht schlingen, langsam essen und genießen, das wollten meine Mitesser mir vermitteln. Wesentlich weiter greift das Konzept des Vereins Slow Food (slow = langsam, food = Essen). Gegründet wurde die Bewegung in Italien im Jahr 1986 von dem Journalisten und Soziologen Carlo Petrini. Der Verein zur Erhaltung der Esskultur schrieb sich auf die Fahne, sich für gutes Essen, Genuss und gegen hektisches Leben einzusetzen. 1992 wurde mit Slow Food Deutschland der erste Verein außerhalb Italiens gegründet.

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    Mit Arne Rautenberg im Gespräch

    Es war einer der Tage, wie der Lyriker, Schriftsteller und Künstler Arne Rautenberg sie in „Hokusais Sonntagnachmittagspaziergang“ beschreibt: „Es war einer der Tage, an denen das Wesentliche kaum auffällt. Ja, es ist kalt. Ja, der Himmel ist bedeckt. Und ja, das dumpfe Grau, das sich um den Tag rankt, es raubt einem alle Lust. Doch das ist nichts Besonderes. Derlei Wintertage sind hier im Norden eher die Regel als die Ausnahme. Allerdings kann es passieren, dass man am Ende eines solchen Winters mit einem Mal innehält und sich an nichts anderes erinnert als an ein Gefühl des Bedrängtwerdens. An ein Gefühl, das auf eine unerklärliche Art von oben in einen…

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    Eine subjektive Meinung zur Bildung

    In den letzten Tagen kursierte im Internet ein Eintrag einer 17-jährigen Kölner Schülerin Naina, den sie auf ihrem Twitter-Profil veröffentlichte: „Ich bin fast 18 und hab keine Ahnung von Steuern, Miete oder Versicherungen. Aber ich kann ’ne Gedichtsanalyse schreiben. In 4 Sprachen“. Diese kleine Textpassage löste sowohl im Internet als auch in örtlichen Medien ein enormes Echo aus. Selbst das Bildungsministerium schaltete sich mittlerweile ein. Aber wie steht es nun wirklich um unsere Schulbildung? Eine (subjektive) Meinung.

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    Andere Länder, andere Sitten… Neujahrsbräuche weltweit

    Kaum ist man durch die besinnlichen Weihnachtstage gekommen, schon beginnt die Planung für ein rauschendes Neujahrsfest. Doch was gehört eigentlich zu einem typischen Silvesterabend dazu? In Deutschland gehört zum Beispiel das Verschenken eines Marzipanschweins, das Bleigießen, das Beisammensitzen am Tischgrill, die Feuerzangenbowle oder ein guter Sekt zum festen Bestandteil des Neujahrsabends. Nicht zu vergessen ist das Fernsehprogramm mit dem Kultsketch „Dinner for One“ – ein unverzichtbares Muss!

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    Ein Blick in den Osten…

    Es weihnachtet – auch wenn es nicht unbedingt an der Kulisse auf der Straße festzumachen ist. Es ist grau, windig und nass. Der Kalender und die vollen Innenstädte deuten aber vollkommen darauf hin: der Abend der Geburt Jesu kommt!

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    „Bist du verliebt?“ – Jugendsprache muss nicht derb sein

    „Bist du verliebt?“, fragt der Junge quer durch die Sitzreihen der Bahn ein Mädchen. Sie dreht sich um. Es beginnt ein Gespräch, an dem sich nun auch die anderen acht Jugendlichen beteiligen. Es macht Spaß ihnen zuzuhören. Von den Erwachsenen auf den umliegenden Sitzen spricht niemand. In dem Gespräch geht es darum, wer in wen verliebt ist, woher wer wessen Mobilnummer hat und warum diese blockiert wurde. Die Sprache dieser Jugendlichen ist nicht derb, keine Kraftausdrücke, keine Beleidigungen. Zweifelsohne sprechen sie anders als ich mich mit Freunden unterhalte, aber es ist eine schöne Sprache.

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    Hoch im Norden

    Etwa 160 km über Hamburg, kurz vor der dänischen Grenze, liegt die nördlichste kreisfreie Stadt unseres Landes: Flensburg. Als Zentrum der dänischen Minderheit in Deutschland, liegt sie zudem am Ende der Flensburger Förde und bietet mit ihrem historischen Hafen und kleinen dänischen Geschäften ein besonderes Stück Lebensqualität. Kleine alte Häuser in den Nebenstraßen verzücken das Auge und urige Antiquitätenläden in alten Kellergewölben laden zum Stöbern ein.

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    Gebrauchtes – Fluch oder Segen?

    Jeder von uns versucht zu sparen. Egal, ob wir Schüler, Student oder erwerbstätig sind – wie achten überall auf den Geldbeutel. Mittlerweile ist das günstige Einkaufen in allen Bereichen möglich – ob es Möbel, Haushaltsgeräte oder Kraftfahrzeuge sind. Plattformen wie eBay (Kleinanzeigen), Kleiderkreisel oder quoka stellen eine Schnittstelle zwischen Käufern und Verkäufern dar. Oft handelt es sich bei den Angeboten um gebrauchte Artikel, die jedoch in einem guten Zustand und nur zu einem Bruchteil des Neupreises zu haben sind. Die Übergabe der Waren erfolgt entweder persönlich oder (meist) durch eine Vorkassenzahlung und anschließende Versendung des Artikels. Können wir jedoch einer unbekannter Person trauen, dass der Artikel wirklich so ist, wie…