Kultur

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    Ein Tag in Bonn

    Vor kurzem bin ich mit einer Freundin zu einem Tagesausflug nach Bonn aufgebrochen. Auf unserem Spaziergang am Rhein wurden wir von einem Schneetreiben begleitet (da tut der warme Kakao in einem städtischen Café doch gleich doppelt gut) und das Haus der Geschichte sollte unser Ziel sein – aber da gibt es ja noch so viel mehr zu entdecken.

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    Im Gespräch mit Feridun Zaimoglu, dem Autor von „Kanak Sprak“ und „Liebesmale, scharlachrot“

    Am Abend vor unserem Gespräch unterhielt Feridun Zaimoglu bei seiner Lesung den ganzen Saal mit seinen Büchern „Kanak Sprak“, „Liebesmale, scharlachrot“ und „Leyla“. Er plauderte aus dem Nähkästchen und warf einen Blick auf seine literarische Entwicklung. Am nächsten Morgen steht er wieder in einem Seminarraum in der Universität Dortmund, nach einer kurzen Raucherpause erscheint er immernoch entspannt zum Gespräch mit mir. Ein großes Bedürfnis von ihm zu diesem Zeitpunkt: Spaghetti Bolognese.

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    Helau, Alaaf, Narri-Narro… ja, was denn nun?

    Es ist wieder so weit, die fünfte Jahreszeit beginnt. Das Feiern in bunten Kostümen mit Kamelle ist aber keineswegs eine neue Erfindung. Bereits vor 5000 Jahren wurden in Mesopotamien erste Vorläufer gefeiert. Etwas bekannter ist da schon der ‚Karneval’ bei den Römern. Das Fest wurde zu Ehren des Gottes Saturnus veranstaltet. Es gab ein öffentliches Gelage und Sklaven tauschten mit ihren Herrschern die Rollen. Was man angesichts der feucht-fröhlichen Feierei kaum glauben mag, es ist eigentlich ein Fest mit christlichem Ursprung. Zunächst wurde es vor allem in katholischen Gebieten gefeiert, mittlerweile findet man Jecken allerdings in vielen Städten und die konfessionelle Orientierung ist sehr in den Hintergrund gerückt.

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    Das „notwendige Übel“

    „Neues Jahr, neues Glück!“ So sagt man. Schön und gut. Aber wie steht es mit den Sprüchen „neues Jahr, neue Herausforderungen“ oder „neues Jahr, neuen Berg Arbeit vor der Nase“? Diese Sprüche würde wohl keiner laut aussprechen, weil sie eine pessimistische Einstellung vermitteln. Und gerade zu Beginn des neuen Jahres will sich niemand damit die Laune verderben. Aber mal ehrlich! Stehen wir nicht alle, wie jedes Jahr, vor einem Berg Arbeit? Haben wir nicht alle, wie jedes Jahr, Herausforderungen zu meistern und das eben auch am Anfang des Jahres? Das gehört doch zum Leben dazu, oder nicht? Und sind es nicht diese Dinge, die uns im Leben weiterbringen?

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    Wenn die Welt nicht untergeht, dann gibt´s wie jedes Jahr Silvester

    Jetzt nur mal angenommen, die Welt geht nicht unter am 21.12., dann haben wir die Weihnachtsgeschenke nicht umsonst gekauft, die Lebensversicherung lohnt sich noch und Silvester steht nach den Weihnachtsfeiertagen vor der Tür. Ich stehe Silvester etwas skeptisch gegenüber, gar nicht, weil ich Probleme damit habe, dass Geld in die Luft geschossen und oft zuviel getrunken wird, ich habe einfach meistens Pech an Silvester. Ob mir jemand die Wunderkerze in den Arm piekst, ich am Raclettegrill mit der Hand mich verbrenne, irgendwie schaffe ich es immer, den Jahresbeginn so zu einem ganz besonderen Erlebnis werden zu lassen.

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    Im Norden geht’s heiß her – von eigensinnigen Brüdern und gelungenen Theaterstücken

    Mein Bruder und ich haben nicht allzuviel gemeinsam: er ist blond – ich bin brünett; er hat blaue Augen – ich grüne; er ist Heimatverbunden – ich weit davon entfernt; er mag elektronische Musik – ich akustische; er mag Wodka – ich mag Wein; er ruft mich am Wochenende von der besten Feier des Nordens an – und ich lese Freud; ich liebe Theater und er… hat noch nie eins besucht. Doch als ich vor kurzem zu meinem Bruder fuhr, hatte ich einen Plan: ich wollte mit ihm ins Theater.

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    Wenn die Elfchen mit dem Elfchen…

    Ihr erinnert euch sicherlich noch an den Eintrag von Lisa vor einigen Wochen, in dem sie die Anleitung zum Verfassen eines „Haiku“ (japanische Gedichtform) thematisiert hat. Vielleicht ging es euch beim Lesen des Eintrags wie mir: die Thematik erinnerte mich direkt an die Gedichtform „Elfchen“. Das „Elfchen“ ist dem Haiku sehr ähnlich. Gemein haben beide, dass sie beispielsweise eine festgelegte Zeilenangabe vorschreiben: beim Haiku sind es drei, beim Elfchen fünf Zeilen. Weitere Gemeinsamkeiten bestehen darin, dass sich die Gedichte nicht reimen müssen, und sie mit wenigen Wörtern möglichst viel aussagen sollen.

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    Die Geschichte Halloweens – oder wenn alle Theorie grau ist…

    Anlässlich des heutigen Abends versuche ich mich in der Aufgabe, dem Ursprung von Halloween auf den Grund zu gehen. Ein Versuch ist es deshalb, weil man DIE Geschichte und DEN Ursprung des alljährlichen Spektakels nicht nachweisen kann. Es gibt zwar zahlreiche Interpretationen, jedoch unterscheiden die sich teilweise sehr deutlich voneinander. Daher habe ich mich dazu entschlossen, euch drei der bestehenden Ansätze über einen möglichen Ursprung von Halloween aufzuzeigen. Wie ihr dabei erfahren werdet, unterscheiden sich nicht nur die Sichtweisen, es bestehen auch erhebliche zeitgeschichtliche Unterschiede.

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    Halloween – nein danke!

    Ja, ich gebe zu, ich mag Halloween einfach nicht. Verkleiden war schon zu Karneval nichts für mich und im Oktober, wenn das Wetter nasskalt und es draußen früh dunkel wird, brauche ich das erst recht nicht. Im Übrigen kann mir niemand erzählen, dass man als Kürbis verkleidet gut aussehen könne. Aber es gibt ja eine Alternative zum alljährlichen Halloween-Wahnsinn: der Reformationstag! Vielleicht scheint das auf den ersten Blick nicht für alle besonders spannend, aber man kann sich an diesem wirklich bedeutenden Tag zusammen mit seinen Freunden einen tollen Abend machen, fernab von Gespenstern, Kürbissen und Kunstblut.