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Wenn man mit den Händen spricht… Von der auditiven- zur visuellen Wahrnehmung von Sprache
Interessiert beobachte ich seit einiger Zeit morgens am Bahnhof eine kleine Gruppe junger Gehörloser, die anhand der Gebärdensprache untereinander kommuniziert. Beeindruckt von der Ruhe und Natürlichkeit der Sprache (und spätestens nach dem Saarbrücker Tatort „Totenstille“), möchte ich mehr über die Sprache, die einen so ungezwungenen, ungekünstelten Eindruck auf mich macht, erfahren. Eine kurze Zusammenfassung wichtiger Informationen über die Gebärdensprache:
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Kleine Kulturgeschichte des Liegens – eine Lektüre der anderen Art
Kulturgeschichten findet man zu den unterschiedlichsten Themen. Chronologisch und historisch belegt beschreiben sie die Entstehung und Entwicklung verschiedener Phänomene und kultureller Erscheinungen. Anthony Burgess aber hat 1982 mit Wiege, Bett und Récamier. Kleine Kulturgeschichte des Liegens (Originaltitel On Going to Bed) eine etwas andere Art der Kulturgeschichte geschrieben, in der das Bett im Mittelpunkt steht. Anders als in anderen Werken sucht der Leser hier vergebens nach Literatur- und Quellenverzeichnis. Denn was Burgess hier liefert, ist seine ganz eigene Version einer monothematischen Ausarbeitung. Die, man kann es als Leser, der es gewohnt ist trockene wissenschaftliche Texte zu lesen, kaum glauben, amüsant und unterhaltend ist.
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Dinner in the Dark – Abendessen im Dunkeln
Ein gemütliches Abendessen nur bei Kerzenschein oder gedimmtem Licht, das kennt sicherlich jeder. Wenn es bei einem solch gemütlichen Beisammensein zu hell ist, empfindet man es häufig als ungemütlich oder unromantisch. Grelles Licht stört und macht es schwerer, zu entspannen und abzuschalten. Bei gedimmtem Licht fällt es einem leichter, sich auf das Essen und den oder die anderen zu konzentrieren. Doch allzu dunkel sollte es bei einem leckeren Essen auch nicht sein, schließlich möchte man noch sehen, welchen Gaumenschmaus man da vor sich hat. Das Auge isst ja schließlich mit, wie es so schön heißt. Doch wie schmeckt es, wenn man nichts sieht? Genau das durfte ich neulich beim sogenannten…
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Singt das eine Frau oder ein Mann?
Das ist wohl die erste Frage, die man sich stellt, wenn Graham Candy zu singen beginnt. Der Erfolg des Neuseeländers begann 2014 durch die Zusammenarbeit mit dem deutschen DJ Alle Farben. Der Sommer-Hit She Moves (Far Away) blieb Wochenlang auf den obersten Rängen der Charts und in unseren Köpfen hängen. Dabei ist es vor allem die einzigartig spezielle Stimme, die den Singer-Songwriter positiv von der Masse abhebt. Mit glasklarer Stimme trifft Candy nicht nur die höchsten Töne, sondern ihm gelingt es auch mit Leichtigkeit, seine Zuhörer in einen Zustand nicht endender Gänsehaut und wohliger Schauer zu versetzen.
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Zirkus mit Nervenkitzel
Wie jedes Jahr war der Abenteuerzirkus Flic Flac in der Weihnachtszeit in Dortmund stationiert und dieses Jahr wollte ich mir das Spektakel nicht entgehen lassen. Und eines kann ich schon mal verraten: Jeder Cent hat sich gelohnt. Auf dem unspektakulären Parkplatz der Westfalenhallen ragen drei blau-gelbe Zirkuszelte hervor. Das große Hauptzelt ist von zwei kleineren umringt, einige Anhänger mit der Aufschrift „Flic Flac“ reihen sich ein. Schon im Foyer macht der Geruch von Popcorn Lust auf eine Zirkusvorstellung, die bei mir schon viele Jahre zurückliegt.
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Philosophische Gedankenexperimente
Gedankenexperimente eignen sich bestens, um interessante Diskussionen anzuregen. In den seltensten Fällen gelangt man zu einer Lösung, aber das ist bei einem Gedankenspiel auch nicht das vorrangige Ziel. Es geht vielmehr darum, sich mit einem Szenario auseinanderzusetzen, das man im wirklichen Leben nicht hinterfragen würde. Annahmen werden ad absurdum geführt, verschiedene Gedanken werden provoziert und gegenteilige Positionen vertreten. Ein Gedankenexperiment ist, wie der Name bereits verrät, ein nur in Gedanken durchführbares Experiment, da der empirische Aspekt wegfällt und die Durchführung theoretisch nachzuvollziehen ist. Hierzu wird zunächst eine sogenannte Entscheid-Situation konstruiert:
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Neues Jahr – neue Wege
„Nach unserer Überzeugung gibt es kein größeres und wirksameres Mittel zu wechselseitiger Bildung als das Zusammenarbeiten.“ (Johann Wolfgang von Goethe) Und auch wir haben uns überlegt, dass Zusammenarbeit neue Möglichkeiten und Wege eröffnet. Daher freuen wir uns in Zukunft auf eine Kooperation mit dem Blog „Fack Ju Schilla“, der uns mit schrägen und unterhaltsamen Beiträgen zum Thema Literatur und Sprache erfreuen wird. Und auch kultürlich darf sich auf der anderen Seite mit einigen Beiträgen verewigen. Wir freuen uns auf diese Zusammenarbeit und begrüßen herzlich die Mitarbeiter von „Deutschlands schrägstem Sprachblog“ 🙂
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„Daniel, mein jüdischer Bruder“ – Marianne J. Voelk gibt rührende Einblicke ins Nürnberg des Zweiten Weltkriegs
Während der ZDF-Film „Das Zeugenhaus“ 2014 ein Jahr vor dem 70. Gedenkjahr der Nürnberger Prozesse ausgestrahlt wurde, erscheint der autobiographische Roman „Daniel, mein jüdischer Bruder – Eine Freundschaft im Schatten des Hakenkreuzes“ von Marianne J. Voelk nun ebenfalls knapp am 80. Jahr des Gedenkens der Nürnberger Rassengesetze vorbei – bedeutsame Beiträge zur offiziellen Erinnerungskultur leisten sie jedoch beide. Der Roman erschien am 15. Januar im Brunnen Verlag und zeigt Nürnberg als einen der zentralsten Orte in der Geschichte des Dritten Reichs.
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„Morgen hör ich auf“
„Morgen hör ich auf“; diesen Spruch dürfte so manch einer schon öfter im Bekanntenkreis oder Umfeld der Familie gehört haben oder vielleicht sogar selbst einmal schon gesagt haben. Vielleicht gerade zu Beginn des neuen Jahres, welches ja immer noch relativ frisch ist, hat sich so manch einer vorgenommen „aufzuhören“, womit auch immer.
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Und noch eine Talkshow – Schulz & Böhmermann
Kölner Treff, Drei nach Neun, NDR Talkshow und und, und jetzt eben auch noch Schulz & Böhmermann. Anscheinend kann die Fernsehwelt nicht genug bekommen, von Diskussionsrunden, in denen die immer selben Menschen sich die Klinke in die Hand geben. Aber brauchen wir tatsächlich noch eine davon?