Musik
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Die Welt der Künstlernamen: Warum Musikerinnen und Musiker so kreativ sind
Die Welt der Musik-Charts ist bunt und vielfältig, nicht zuletzt dank der Künstlernamen, die einige Musikerinnen und Musiker wählen. Während Sängerinnen wie Lea und Loredana ihre Vornamen verwenden, treten viele Künstler besonders im Genre Hip-Hop, mit ungewöhnlichen Namen wie Bonez MC, DaBaby, Apache 207 oder Ufo361 auf. Doch was steckt eigentlich hinter diesen kreativen Namensgebungen?
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„Nach der Ebbe kommt die Flut“ – Interview mit Musiker Max Embers
Deutschsprachige Musik ist im Radio im Kommen, auch wenn der Großteil der Titel immer noch auf Englisch ist. Dennoch sind Künstler wie Johannes Oerding, Bosse und Tim Benzko regelmäßige Hit-Garanten. Auch Bands wie die Toten Hosen, die Ärzte und Silbermond sind aus den Radios nicht wegzudenken – teilweise zeigen sie seit Jahrzehnten, dass Deutsch nicht nur traditionell die Sprache der Dichter und Denker, sondern auch die der Musiker ist. Silbermond-Frontfrau Stefanie Kloß sagte in einem Interview in der Unicum: „Es gibt ja nichts Intuitiveres, als in der Sprache zu singen, in der du auch sprichst und aufgewachsen bist. Deswegen finde ich es immer noch positiv, wenn Leute auf Deutsch texten…
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Ein Teller voll Musik
„Was hörst du dir denn da an?“, „Dieses Lied geht ja gar nicht!“, „Mach die Musik leiser!“, „Verstehst du den Text überhaupt?“, „Musik ohne Text kann ich absolut nicht ausstehen!“ Kommen euch Szenarien wie diese bekannt vor? Nun ja, wie beim Essen sind Geschmäcker und Vorlieben auch in der Musik eben verschieden. Der eine dreht den Lautsprecher voll auf, der andere hat die Kopfhörer auf die leiseste Stufe eingestellt. Der eine hört grundsätzlich nur ein Genre oder einen Musiker, der andere hört eine ganze Palette an Musik. Ich zähle mich zu der letzteren Gruppe dazu. Wenn ich gefragt werde, was mein Musikgeschmack (ganz nebenbei handelt es sich bei „Musikgeschmack“ um…
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Nie wieder Pop
Fynn Kliemann, den sympathischen Alleskönner aus Niedersachsen, kennen einige vielleicht nur auf YouTube. Seine beiden Kanäle „Fynn Kliemann“ und „Kliemannsland“ haben jeweils über 550.000 Abonnenten. In witzigen Videos zeigt der selbsternannte „Heimwerkerking“, wie er einen Hühnerstall baut, winzige Mopeds frisiert und mit seinen Freunden allerhand nützliches und unnützes Zeug baut.
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Machen wir Musik oder macht die Musik uns?
Musik hat Macht. Sie kann unzählig viele verschiedene Formen annehmen. Sie macht etwas mit uns. Den einen macht sie glücklich, den anderen traurig. Manch einem kann sie auf die Nerven gehen und wieder ein anderer kann vielleicht ohne Musik nicht leben. Sie bewegt und berührt uns, und das manchmal auf ganz eigenartige Weise. Da, wo Worte nicht mehr zu finden sind, steht Musik. Und spricht durch sich selbst – manchmal mit und manchmal ohne Worte. Sie spricht auf einer anderen Ebene, die sich nicht richtig fassen lässt.
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Lieblinge 2018
Welcher Film hat 2018 begeistert? Welches Buch sollte unbedingt weiterempfohlen werden? Welche Serie war die spannendste und welches Musikalbum konnte rauf und runter gehört werden? Ich habe versucht eine Auswahl zu treffen und meine persönlichen Lieblinge zusammenzufassen. Ein kleiner Rückblick:
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„Es tut mir leid, Pocahontas“
Vielleicht habt ihr diese Liedzeile ja schon einmal gehört. 2016 lief das Lied „Pocahontas“ rauf und runter. Schuld daran sind vier Mittzwanziger. Die Kölner Musikergruppe Annenmaykantereit wurde 2011 von Christoph Annen, Henning May und Severin Kantereit gegründet. Anfangs waren sie noch zu dritt als Straßenmusiker unterwegs, später stieß der Bassist Lars Lötgering hinzu, der 2014 durch Malte Huck ersetzt wurde. Ihr erstes Album haben sie noch selbst aufgenommen und wird von der Gruppe im Nachhinein nicht als „richtiges“ Album angesehen. Mit den Liedern „Oft gefragt“ und „Pocahontas“ sind Annenmaykantereit schließlich auch einem breiten Publikum bekannt geworden. Im März 2016 erschien ihr erstes Studioalbum „Alles nix konkretes“, das sofort auf Platz…
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Reinhard Mey – Der Lieder-Macher
Er wurde und wird mit Auszeichnungen überschüttet – ein Beweis für seine außerordentlich große Beliebtheit in allen Altersgruppen. Vor wenigen Jahren erhielt er den „Preis der Deutschen Schallplattenkritik“. Dass man ihm diesen Preis gerade in Berlin überreichte, ist nur konsequent. Denn hier wurde Reinhard Friederich Michael Mey 1942 geboren, besuchte das französische Gymnasium und begann seine musikalische Laufbahn. Nach ersten Erfahrungen in zwei Musikgruppen kam im Jahr 1964 sein erstes Lied „Ich wollte wie Orpheus singen“ heraus. Schon 1967 erhielt Mey einen französischen Plattenvertrag und gewann kurze Zeit danach mit einigen herausragenden französischsprachigen Werken den „Prix International de l’Académie de la Chanson Francaise“, und zwar als erster ausländischer Sänger überhaupt.
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Genie im Studio
Musiktipp Was ist gute Musik? Keine einfache Frage. Natürlich ist das eine Ansichtssache und jeder hat seinen eigenen Musikgeschmack. Mir ist es z. B. wichtig, dass ich die von mir gern gehörte Musik, in jeder Lebenslage hören kann. Sei es beim Kochen, beim Lesen, beim Autofahren, beim Putzen, beim Schreiben bestimmter Texte, beim Essen oder beim Entspannen. Gute Musik muss für mich immer passen und viele verschiedene Stimmungen ansprechen, positive wie negative. Das macht gute Musik für mich aus. Wenn dann auch noch eine schöne, eindringliche Stimme hinzukommt und jeden Ton und Klang ausfüllt, hat der Künstler für mich alles richtig gemacht. Dieses Gefühl hatte ich in der vergangenen Woche,…
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Ein Blick hinter die Kulissen
Seit März begleite ich das Kinderprojekt Klasse! Wir singen auf seiner diesjährigen Tour. Was für mich anfangs klang wie eine nette, kleine Singaktion, entpuppte sich schnell als riesige Produktion mit einem enormen Team und wahnsinnigem Aufwand.