Kultur

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    Lebst du noch oder bist du schon hyggelig?

    Alle Jahre wieder veröffentlichen die Vereinten Nationen den World Happiness Report. Eine Liste, die aufzeigen soll, wo die Menschen am glücklichsten sind und am glücklichsten leben. Ein Glücksreport also, der unter anderem Daten aus den Sozialsystemen auswertet, den Grad an Korruption eines Landes untersucht und deren Menschen bezüglich ihrer Selbstwahrnehmung, ihrer Lebenserwartung und des sozialen Umfelds befragt. Von insgesamt 156 Ländern setzte sich zum dritten Mal Dänemark durch – sowohl die subjektive als auch die objektive Wahrnehmung, gemessen am Grad der Zufriedenheit, katapultiert Dänemark erneut an die Spitze der Rangliste. Was haben die Dänen, was andere nicht haben? Sie haben „Hygge“! Richtig, „Hygge“ ist das dänische Glücksrezept…

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    Aladdin – das Musical

    Europas Musicalhauptstadt Hamburg hat eine neue Attraktion: den Broadway-Erfolg Aladdin. Seit einem Jahr begeistert das Musical in der Neue Flora in Hamburg. Ich durfte eine Vorstellung vor kurzem besuchen und habe hier meine Eindrücke und den Inhalt des Musicals kurz zusammengefasst. Aladdin lebt in dem beschaulichen Städtchen Akrabah und ist allen als Langfinger bekannt. Mithilfe eines Dschinnis, der ihm drei Wünsche erfüllt, versucht er das Herz der Prinzessin Jasmin zu erobern. Dabei ahnt er jedoch nicht, dass er Teil einer bösen Intrige des Wesirs Dschafar ist, der durch eine Heirat mit Jasmin Sultan werden möchte.

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    Hasskriminalität im Netz oder: Die digitale Rechts(un)ordnung

    Täglich stoßen wir auf Beleidigungen, Morddrohungen und Hetze im Netz. Meist richten sich diese Äußerungen gegen Minderheiten, Schwache oder einfach nur gegen Andersdenkende. Schließlich lassen sich Falschmeldungen und Diskriminierungen unter der Decke der anonymen Welt des Internets ungeniert ausdrücken – so rutschen die „sozialen“ Medien schnell auf die asoziale Schiene. Würden sich die Verfasser solcher Nachrichten auch von Angesicht zu Angesicht, völlig enthemmt, dieser aggressiven Rhetorik bedienen? Und warum sind die Opfer dieser Hassbotschaften den Verfassern hilflos ausgeliefert? Befinden wir uns etwa in einer rechtsfreien digitalen Zone? Ein Münchner Rechtsanwalt will das so nicht akzeptieren …

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    Porträt einer Stadt – Christopher Isherwood

    Buchempfehlung Ein Brite in Berlin – Christopher Isherwood, dessen Namen viele heute vielleicht nur noch im Zusammenhang mit den Verfilmungen Cabaret und A Single Man kennen – hat mit seinem Berlin-Roman Goodbye to Berlin (1939) ein bleibendes Porträt einer Stadt geschaffen, die um 1930 von aufkeimender Fremdenfeindlichkeit, dem Abschied von der Dekadenz der 1920er Jahre, dem Verfall der Weimarer Republik und einer immer größer werdenden Kluft zwischen Arm und Reich gezeichnet war.

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    „HDGDL und MB!“ – SMS für dich …

    Was waren wir glücklich, als das neue Zeitalter der Kommunikation Einzug hielt: Wir konnten SMS verschicken! Was in Zeiten von WhatsApp oder Snapchat total öde klingt, war um das Jahr 2000 eine Sensation. Da hat man minutenlang an der Kurznachricht getüftelt, Sätze umgeschrieben und abstruse Abkürzungen verwendet, um nicht die 140 Zeichen einer SMS zu überschreiten – eine SMS kostete schließlich 19 Cent und beim Überschreiten der 140 Zeichen fing bereits eine neue an, die aus Kostengründen tunlichst zu umgehen war. So wurde dann oft aus dem emotionalen Gefühlsausbruch „HDGDL“ (Hab dich ganz doll lieb) ein „HDL“ und aus „Mausebärchen“ wurde eben „Maus“. Man wollte nun mal Buchstaben sparen, wo…

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    Ein Loblied auf die neue Heimat an der Ostsee – Rostock

    Moin! Erste Regel in Rostock: es ist nur ein „Moin“, nicht zwei und man sagt es zu jeder Tages- und Nachtzeit. Die Straßenbahn darf nicht Tram genannt werden und der Hafen ist heilig. Das sind die ersten wichtigen Dinge, die ich über meine neue Wahlheimat Rostock erfahren habe. Das Studium hat mich über einen kleinen Umweg an die Ostsee gebracht. Mittlerweile lebe ich seit 3 Wochen hier und bin überzeugt: Rostock ist eine Perle!

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    Tony Takitani

    Film- und Lesetipp Nachdem ich euch vor zwei Monaten den Film Toni Erdmann vorgestellt habe, geht es jetzt weiter mit dem nächsten: Tony Takitani. Nicht nur die Vornamen der beiden sind dieselben, beide zeigen das nackte Leben und Überleben, ohne Beschönigung – so wie die Realität eben manchmal sein kann. Tony Takitani ist die Verfilmung der gleichnamigen Kurzgeschichte des japanischen Autors Haruki Murakami. Sowohl Geschichte als auch Film bestechen den Betrachter mit einer puristischen Klarheit und bedrückender Simplizität.

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    Ferdinand von Schirach: „Terror”

    Buchtipp Nachdem ich bereits „Die Würde ist antastbar”, „Schuld“ und „Der Fall Collini“ begeistert gelesen hatte, wartete ich ungeduldig auf „den neuen Schirach“. Ferdinand von Schirach erzählt in klarer, präziser und intelligenter Sprache von fesselnden Gerichtsfällen. Jedes Wort sitzt, jeder Satz tiefgründig und fehlerfrei durchdacht. Leise und dennoch gewaltig. Geradezu mühelos scheint von Schirach die richtigen Worte zu finden. Kein Detail ist überflüssig, kein Sinn verfehlt. Der Berliner Strafverteidiger eröffnet den Lesern die Welt der Gerichtssäle: spannend, interessant und verständlich. Oft geht es um Verrat, Folter oder Mord und es sind die Protagonisten, die nicht stumpfe sondern markante Persönlichkeiten aufzeigen und den Geschichten dieses besondere Etwas verleihen. Mit „Terror“ traut…

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    Danach

    Zwei Monate ist es nun her, seit in Nizza 86 Menschen getötet und hunderte weitere bei einem grausamen und feigen Terrorakt verletzt wurden. Zwei Monate, in denen eine Nation und mit ihnen die ganze Welt trauerte. Zwei Monate, die gezeichnet waren von dieser Tat und in denen dennoch langsam der Alltag in die Touristenstadt zurückkehrte.

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    London calling

    „When a man is tired of London, he is tired of life“ -dies sagte einst Samuel Johnson und ich kann es zu 100 % nachempfinden. Diesen Sommer war ich zum zehnten Mal in der Metropole an der Themse: London. Angefangen hat meine Begeisterung für diese Stadt mit einer Kursfahrt meines Leistungskurses Englisch im Jahr 2008. In den darauffolgenden Jahren habe ich es mit meiner Schwester zur Tradition gemacht, einmal im Jahr für ein verlängertes Wochenende zu besuchen. Höhepunkt war mein achtwöchiges Praktikum am Rande der Stadt bei einer Marketingagentur. Jetzt könnte man meinen, dass ich nach so vielen Jahren schon jede Ecke der Stadt in und auswendig kenne. Dem ist…